Christian Denzler

am 18. Oktober in den Grossen Rat.

Liebe Besucher*innen

Am 18. Oktober 2020 wird der Grosse Rat gewählt. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, mich nochmals aufstellen zu lassen. Meine Beweggründe sind vielschichtig. Hauptsächlich bewegen mich aber folgende Punkte:

  • Wir benötigen eine organische Wirtschaft, die für alle arbeitet und Ressourcen schützt
  • Wir brauchen eine digitale Gesellschaft, die dank der Technologie weniger arbeitet bei gleichbleibendem Wohlstand und
  • Wir benötigen ein Bildungssystem, das mit den neuen Anforderungen umgehen kann
 

Vielen Dank für euer Interesse.

Euer

 

Was mich bewegt

Momentan beobachte ich viele ungesunde Tendenzen in unserer Gesellschaft. Wir Menschen werden systembedingt immer träger, egoistischer und selbstverliebter. Die Jagd nach Geld und Ruhm hat das streben nach Weiterentwicklung und Glück gänzlich abgelöst. Was bedeutet das? Wir machen nicht, was uns zufrieden und glücklich macht, sondern was Geld bringt. Wir fokussieren nicht auf unsere Mitmenschen es sei denn sie haben einen Instagram Account und wir verwechseln Besitz mit Glück.

Die digitale Welt bietet so viele Möglichkeiten uns selber und die Gesellschaft voranzubringen. Sie hat unsere Produktivität und die Gewinne verhundertfacht und was machen wir? Wir arbeiten noch mehr. Warum? Geht es uns dadurch noch besser? Nein. Im Gegenteil. Aber es wird uns erzählt: «Wir müssen mehr arbeiten, um konkurrenzfähig zu bleiben». Bullshit! Wir müssen smarter arbeiten, damit wir konkurrenzfähig bleiben und weniger arbeiten müssen. Digitalisierung richtig gemacht bedeutet: gleichbleibender Wohlstand bei weniger Arbeit bzw. bei weniger Erwerbsarbeit.

Eine gesunde Wirtschaft dient uns allen. Zumindest, wenn sie richtig funktioniert. Seit langem wird die Wirtschaft allerdings so gedreht, dass die, die viel Arbeiten und am meisten Wert erzeugen, am wenigsten davon profitieren. Die Pyramide wurde umgedreht. Wir alle wissen aber, dass eine Pyramide auf ihrer Spitze nicht stehen kann.  Die Basis muss breit und solide sein. Die Spitze leicht und ausgedünnt. Entsprechend müssen die systemrelevanten Berufe endlich auch so behandelt und vor allem entsprechend bezahlt werden.

Wir müssen von einer Wachstum-um-jeden-Preis-Wirtschaft zu einer organischen Wirtschaft gelangen. Eine Wirtschaft, die im Einklang mit unserer Erde und mit Rücksicht auf die Menschen, die darin leben und arbeiten für alle gleichermassen da ist. Ressourcen nachhaltig nutzen und akzeptieren, dass permanentes Wachstum nicht möglich ist, sind ein erster Schritt dorthin.

Was können wir also tun? Darauf kann niemand eine abschliessende Antwort geben. Sicher ist, dass wir die Gesellschaft von Grund auf neu denken müssen. Das bedingt Änderungen an praktisch allen Ecken und Enden. Ob das Geldsystem, das Gesundheitssystem, die Wirtschaft aber auch die Politik muss nachhaltiger und organischer werden.  

Für mich ist klar, dass wir folgende Infrastruktur ausnahmslos verstaatlichen müssen bzw. verhindern, dass sie privatisiert werden:

  • der öffentliche Verkehr
  • das Gesundheitssystem
  • die Kommunikation (Swisscom, Post)
  • Wasser und Strom
  • die Landwirtschaft
 

Kurz alles was Infrastruktur und Grundbedürfnisse sind. Nur der Staat kann diese Dinge kostendeckend aber ohne Gewinn betreiben. Privatisierung bedeutet leider in vielen Bereichen Leistungsabbau und Preiserhöhung. Das sehen wir bei der SBB, der Post und der Swisscom, die alle teilprivatisiert wurden und seitdem Leistungen abbauen.

 

Die Menschen, die verrückt genug sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es tun.

Steve Jobs (Gründer und Seele von Apple)

Ich in Prozent

Offene Aussenpolitik
90%
Restriktive Finanzpolitik
70%
Restriktive Migrationspolitik
15%
Ausgebauter Sozialstaat
85%
Liberale Wirtschaft
45%
Law & Order
10%
Ausgebauter Umweltschutz
100%
Liberale Gesellschaft
95%

Die Angaben sind eine Selbstdeklaration.

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E-Mail: mail@christiandenzler.ch